Als Fußballmama frierst du dir den Arsch ab

Anne/ Oktober 24, 2018/ Aus dem Leben

Das ist mein ernst! Ich wusste ja, dass ich mein Kind nicht einfach zum Training bringe und dann wieder gehen werde. Das klappt bei der anderen Sportart, die er nun ausübt und von der ich euch noch berichten werde. Aber beim Fußball fahren wir nun mal quer durch die Stadt zum Platz und ich stehe wie die anderen Eltern am Rand.
Die Kinder kratzt das Wetter nicht weiter. Da wird es allenfalls zur Herausforderung, weil die Begrenzungshütchen vom Wind weggeweht werden oder die Bälle einem vom Wind getrieben entgegenrollen. Für wetterfeste Kleidung haben wir Eltern zumindest bei den Kindern gesorgt.
Doch wir Eltern können uns allenfalls in mitgebrachte Decken einwickeln und am Rand mit unserem Tee in Thermoskannen hocken.
Ich selbst war beim letzten Training so gar nicht auf Platz und Herbst eingestellt. Schon gar nicht auf Nieselregen, Sturm und gerade mal 10 Grad Außentemperatur. Eigentlich war sogar die Sportttasche nur für die Halle gepackt und wir wetzten vor dem Training noch nach Hause, um die Fußballschuhe, eine warme Jacke und eine lange Hose zu holen. Um mich selbst in Winterklamotten zu packen… da fehlte einfach die Zeit.
Denn aktuell wäre es viel schlimmer, wenn der Kleine krank wird. Ich selbst kann auch mit Halsschmerzen und Fieber in der Schule sitzen, wenn es sein muss.
Ja, unsere Kinder müssen natürlich auch für Turniere im Herbst entsprechend abgehärtet werden. Dennoch finde ich persönlich es etwas heikel 5-6-jährige bei dem bereits erwähnten Wetter (Nieselregen, Sturm, 10 Grad Außentemperatur) eine Stunde über den Platz zu jagen. Da bin ich wirklich gespannt, wie viele denn beim nächsten Spieltag des Kreisturniers antreten können. Meiner muss das jedenfalls nicht. Immerhin wollen alle mal mit dabei sein und es gibt scheinbar auch schon feste Stammspieler, die das Team vertreten.
Aber, um mal auf den Titel zurück zu kommen. Ja, wir Eltern waren natürlich nicht mit Decken und Thermoskannen bewaffnet. Wir froren alle ausnahmslos, suchten Deckung vor dem Sturm wo wir nur konnten und hoppsten wild herum, um uns aufzuwärmen.
Ich hatte das natürlich immer im Hinterkopf als mein Sohn mit dem Fußball anfing. Dass wir eben am Rand hocken und frieren. Und bei den Turniertagen, wo wir dabei waren, war das leider auch gut und gerne der Fall. Aber dennoch fühle ich mich jedes Mal von dem Wetter irgendwie überrumpelt. Ich friere überhaupt nicht gerne und würde aktuell wahnsinnig gern den Herbst gegen den Sommer wechseln. Denn bei dem Wetter ist doch niemand gern draußen und bewegt sich dabei kaum. Oder???

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Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.