Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe | Ich war da mal im Kino

Anne/ März 2, 2017/ Aus dem Leben

Ihr könnt das Thema wahrscheinlich schon nicht mehr hören/lesen. Aber ich möchte es hier auch noch mal aufgreifen.
Auch ich habe es endlich ins Kino geschafft.
Gar nicht so leicht. Mit Kind und einem Mann, der solche Filme nicht mal Abends schauen würde, wenn nichts im TV kommt. Zum Glück hatte eine meiner Freundinnen Zeit und auch zwei solche Grey-Begeisterte zu Hause wie ich 😀

Was ich an dem Film gut fand

Das ist gar nicht so leicht.
Ich gehöre nicht zu denen, die sehnsüchtig auf diesen Film gewartet haben. Und ich las auch vorher keine Berichte darüber.
Dennoch fand ich die kleinen, trockenen Kommentare und der schlichte Witz, der den ganzen Film gestreut wurde, echt gut. Das führte nicht nur bei mir zu vielen Lachern.
Was ich aber an dem Film wirklich gut fand, war der Typ, der neben meiner Freundin saß. Der war der absolute Hammer 😀
Er hasste es, in diesem Film zu sitzen. Er hasste es so richtig.
Hätte er die Wahl gehabt, dann wäre er nach den ersten 5 Minuten schon wieder weg gewesen.
Stattdessen saß er gelangweilt neben seiner Freundin und kassierte bei jedem seiner Kommentare eine in die Rippen. Dem muss sein Oberkörper nach dem Film schon sehr weh getan haben 😀 Wir bekringelten uns dem Film über meist mehr über ihn als über die Handlung.
Was ich auch sehr interessant fand: Als der Abspann begann stürmten alle regelrecht nach draußen. Ich wunderte mich aber. Immerhin blieb der Saal dunkel. Wir – meine Freundin und ich – waren nach ein paar Cocktails vorab schon etwas betüdelt. Daher blieben wir zur Sicherheit sitzen.
Und damit gehörten wir auch zu den wenigen, die den Trailer für Film 3 der Reihe noch sahen. Die meisten anderen blieben wie angewurzelt in den Gängen und auf den Treppen stehen, um wie hypnotisiert auf die Leinwand zu starren. Wohl gemerkt, es war nur noch ein viertel des Publikums im Saal 😉

Was ich an dem Film nicht gut fand

Leider, leider überwiegt das dann doch etwas.
Ja, ich weiß, Buchverfilmungen sind niemals wie die Bücher. Das würde ja auch kaum gehen, sonst müssten die ja einen Film von Minimum 4 Stunden machen.
Dennoch fehlten so viele Schlüsselszenen des Buches.
Kates Bruder wurde einfach mal ausradiert. Den gibt es einfach nicht.
Christian und Ana trafen sich mehr oder weniger zufällig bei Joses Vernisage statt gemeinsam hinzugehen. Ok, vielleicht nicht so wichtig.
Christian und Ana gingen im Buch als Ehepaar Taylor in ein Hotel als Anas Wagen zerstört wurde. Stattdessen drehten sie eine Runde mit der Grace (Christians Boot).
Im Film fragte Christian Ana, ob sie ihn heiraten möchte, als er seinen Albtraum hatte und mehr oder weniger wach war. Da fand ich das im Buch deutlich besser in der Story platziert.
Zudem überlege ich noch immer krampfhaft, ob die Szene mit dem hauseigenen Fitness-Studio und dem Hochdrücken in die Vertikale auch im Buch vorkam. Helft mir hier bitte mal auf die Sprünge.
Mal von den ganzen Änderungen abgesehen, finde ich die Schauspieler auch nicht wirklich gut. Ich bin von Dakota Johnson so gar nicht überzeugt. Sie scheint ebenso wenig wandelbar wie Kristen Stewart zu sein. Wer mehrere Filme letzterer gesehen hat, weiß was ich meine.

Mein Fazit zur Verfilmung von Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe

Hätte ich das Buch vorab nicht so verschlungen und die vierbändige Reihe nicht mindestens 5 Mal gelesen, hätte mir der Film vielleicht gefallen können.
Christian ist heiß. Auch wenn er so manches Mal wie ein Milchbubi aussieht. Ana ist naja, sowieso ein schwer zu verstehender Charakter. Aber ich bin von Dakota Johnson nicht so ganz überzeugt.
An sich ist der Film aber gut gemacht und ich werde ihn mir definitiv wieder ansehen.
Aber ehrlich gesagt erst, wenn ich ihn zu Hause über den Stream von Amazon oder Netflix laden kann. Ich fand ihn einfach nicht so gut, dass ich wie damals als Teenie zu Fluch der Karibik, mehrfach ins Kino gehen würde. Schon gar nicht, wo es immer wieder so schwer ist sich als Mutter und Soldatenfrau einen Abend frei zu schaufeln.


Für alle, die die Bücher noch nicht gelesen haben*

Fifty Shades of Grey – Band 1 – Geheimes Verlangen
Fifty Shades of Grey – Band 2 – Gefährliche Liebe
Fifty Shades of Grey – Band 3 – Befreite Lust
Grey – Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt


Wie fandet ihr den Film? Habt ihr das Buch vorher gelesen?

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Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.