„Greta und die Großen“ von Zoe Tucker

Anne/ Januar 10, 2020/ Kinderbuch, Leseecke

Ich muss gestehen, dass ich bei diesem Buch Zwiegestalten bin. Wir durften es dank dem Adventskalender von Netgalley bereits eher lesen bzw. anschauen. Doch für eine korrekte Darstellung auf dem Kindle ist es einfach ungeeignet. Selbst auf dem Smartphone mussten wir immer wieder aufpassen und brauchten wirklich gute Augen.

Dennoch ist das nicht mein größter Kritikpunkt an „Greta und die Großen“.

Über „Greta und die Großen“ von Zoe Tucker

Als die Großen den Wald zerstörten …

Ein Mädchen namens Greta lebt inmitten eines wunderschönen Waldes. Doch die Großen bringen ihr Zuhause in Gefahr: Sie fällen Bäume, um Häuser zu bauen. Aus den Häusern werden Dörfer und aus den Dörfern werden Städte. Sie arbeiten Tag und Nacht – bis kaum noch etwas vom Wald übrig ist. Greta möchte ihr geliebtes Zuhause retten und den Tieren im Wald unbedingt helfen! Aber wie? Zum Glück hat sie eine Idee …

Inspiriert von Greta Thunbergs Streik für das Klima  

Dieses Bilderbuch erzählt symbolisch die Geschichte der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg nach. So wird schon den Allerkleinsten auf kindnahe Weise die Wichtigkeit von Klima- und Artenschutz nähergebracht. Am Ende des Buchs wird verdeutlicht, dass der Kampf gegen die Großen in der Realität noch nicht vorbei ist. Praktische Tipps zeigen, was jedes Kind für den Umweltschutz tun kann – denn niemand ist zu klein, um einen Unterschied zu machen!

  • Klimaschutz für die Kleinsten: Dieses Buch bietet die perfekte Gelegenheit, um bereits mit Kindern im Kindergartenalter über den Umweltschutz und die Klimakrise zu sprechen
  • Inspiriert von Greta Thunberg und #fridaysforfuture: Die Vorlesegeschichte basiert auf Gretas Schulstreik für das Klima und ihrer globalen Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“
  • Nachhaltige Produktion: Das Kinderbuch wurde auf 100% recyceltem Papier gedruckt und für jedes verkaufte Exemplar geht eine Spende an Greenpeace

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Unsere Meinung zu „Greta und die Großen“ von Zoe Tucker

An sich finde ich die Zeichnungen, die Bildsprache und auch die Geschichte dahinter gar nicht so schlecht. Hier wird im Grunde der Kampf von Greta Thunberg herunter gebrochen, um es auch Kindern verständlich zu machen.

Was mich einfach stört: Mit diesem Buch wird ein Teenager weiter zu einer Marke erhoben und damit Geld gemacht. Von den 15€ je umweltfreundlich gedrucktem Buch gehen 20 Cent an Greenpeace. Ich kenne mich mit den Kosten  für Buchproduktionen wirklich nicht aus. Aber 20 Cent bei dem recht auffälligen Thema finde ich schon etwas wenig.

Ich kann den Namen Greta tatsächlich schon nicht mehr hören. Versteht mich nicht falsch. Ich finde es gut, dass sie für ihre Ideale einsteht und andere auf die Umweltprobleme aufmerksam macht. Sie schreit es ja förmlich hinaus in die Welt. Aber den Hype drum rum, die zahlreichen (zum Teil übertriebenen) Pressemeldungen um dieses Kind…ich kann es langsam nicht mehr hören. Aber genug davon.

Meinem Sohn gefiel das Buch tatsächlich recht gut. Er las es selbst und war von den Zeichnungen begeistert. Leider mussten wir bei der digitalen Version erfinderisch werden. Denn auf dem Kindle war es nahezu unleserlich klein und nur schwer zum Umblättern.

Es ist einfach ein wichtiges Thema. Und Kindern sollte schon früh ein Bewusstsein für die Natur nahegebracht werden. Immerhin geht um ihre Zukunft. Mit „Greta und die Großen“ zeigt man den Kleinen zusätzlich, dass aus einer einzelnen Stimme viele werden können. Und man damit auch etwas erreichen kann. Es darf einen einfach nicht der Mut verlassen 😉

Bewertung: 4 von 5 Sternen
Verlag: 
arsEdition
ISBN: 978-3845838601
Altersempfehlung: ab 4 Jahren

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Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.