Wie nehme ich meinem Kind die Angst vor der Dunkelheit?

Anne/ März 7, 2015/ Aus dem Leben, Elternleben

Gar nicht so einfach, wenn es mal losgeht und ein eigentlich grundlos heulendes Kind vor euch steht. Aber hier unsere Geschichte und bisherigen Erfolge, um ihm die Angst zu nehmen:
Vor einigen Wochen bemerkte ich es zum ersten Mal. Wir leben in einer Maisonette-Wohnung mit Kinder- und Schlafzimmer unten und Wohnzimmer/Küche oben. Während mein Kleiner in seinem Zimmer spielt, bin ich meist im Wohnzimmer oder der Küche. Immer wenn er fertig ist und zu mir kommen möchte stellt er das Licht und das Radio in seinem Zimmer aus und steigt die Treppen hoch. Nun bat ich ihn vor ein paar Wochen darum auch das Licht im Flur auszuschalten. Als er plötzlich wie am Spieß schrie und jammerte, dachte ich schon, er hätte sich verletzt oder würde seine Grenzen wieder austesten. Er kam dann ziemlich aufgelöst bei mir an.
Nun blieb das leider kein Einzelfall. Über Tage hinweg weinte er immer, wenn ich ihn darum bat das Licht auszuschalten. Manchmal erwähnte er Monster oder auch Gespenster. Und auch nachts wachte er ab und an schreiend auf.
Irgendwann machte es bei mir klick. Er hatte Angst in der Dunkelheit!
Unsere Maßnahmen: Natürlich ein Nachtlicht, eine Taschenlampe und viel Aufklärung!
Bei meinen Eltern darf er sich ja immer im Arsenal von Opas Taschenlampen bedienen. Keine Ahnung warum da immer 5-10 Stück rumliegen, aber für meinen Kleinen ist es der Hit. Jedenfalls übernahmen wir diese Idee. Er bekam seine eigene, mittlerweile hochheilige Cars-Taschenlampe! Kostete mich zwar leider fast 10€, aber sie leuchtet hell, ist leicht bedienbar und erscheint recht robust.
Wenn er nun also das Licht ausmachen soll, wird er immer erst aufgefordert seine Taschenlampe zu holen und in alle Ecken zu leuchten. Erst dann darf er das Licht ausschalten. Sieht er dann doch wieder Gespenster und fürchtet sich, dann kommen wir hinzu und leuchten mit ihm noch mal in alle Ecken. Dabei halten wir seine Hand und reden ruhig mit ihm. Allein diese Maßnahme half sogar Nachts. Ja, wir brauchen das Nachtlicht. Aber er schläft wieder ruhiger und wenn er wach wird, dann spendet ihm das Licht Trost.
Ich denke, dass das noch nicht das Ende vom Lied ist. Aber wir gehen einen Schritt nach dem Anderen. Irgendwie warte ich noch darauf, dass er Monster unter dem Bett sieht. Aber dafür habe ich schon einen Plan 😉

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Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.