Mein verrücktes Jahr | Rückblick 2016

Anne/ Dezember 31, 2016/ Aus dem Leben

Um uns herum knallt es – in Leipzig geht das praktisch mit dem Verkauf der Knaller los – und es wird Zeit das Jahr Revue passieren zu lassen. Und ich muss sagen… es war ein mieses Jahr!
Ok, es gab ein paar Highlights. Sachen, die mich noch an das gute Glauben lassen. Aber leider auch wieder eine Menge, dass einem einen ordentlichen Dämpfer verpasst.

Mein Hauptproblem 2016

Die Gesundheit!
Ich hatte auch schon 2015 einige Probleme. Speiseröhrenentzündung mit Schwindelanfällen, Gleichgewichtsstörungen und allen tollen Sachen. Daher dann auch eine Magenspiegelung.
Der Witz: Dessen Ergebnis erfuhr ich erst nach meiner zweiten Magen-Darm-Grippe bzw. erneuten Speiseröhrenentzündung Anfang 2016. Ich habe gastroösophagealen Reflux.
Ne tolle Sache. Bei schlechter Ernährung habe ich damit praktisch immer Sodbrennen. Was ganz tolles 🙁
Im Endeffekt: Ich hatte 2016 zwei Speiseröhrenentzündungen (oder es war immer die selbe die mal besser, mal schlechter war), mindestens 3 Magen-Darm-Infekte (den 4. ließ ich einfach nicht zu), 2 Erkältungen (bei der 3. war es mir zu dumm und ich ging dennoch arbeiten), blieb mit meinem Kind daheim wenn es ihn erwischte und erfuhr auch noch, dass ich eine Fructose-Intolleranz habe. Kurzum, ich war in diesem Jahr nicht einen Monat voll arbeiten.

Oh, ganz vergessen.

Dabei haute mich das am meisten aus der Bahn.
Leipziger Mama im KrankenhausLeipziger Mama im KrankenhausIch lag mit akuter Pankreatitis im Krankenhaus. Im Juli! Als echt tolles Wetter war!
Dem ganzen ging ein Magen-Darm-Infekt voraus, weshalb ich die ersten Tage auf Isolation verbrachte.Hach, das war eigentlich noch ganz schön. Auch wenn ich wie ein Tiger im Kreis lief. Denn die Zimmergenossin, die ich dann bekam schien geradezu der Hölle entsprungen. Daher ergriff ich dann nach Ultraschall, Blutuntersuchungen, gefühlten 100 Liter Tropf und – jammie – Magenspiegelung regelrecht die Flucht.
Meinen Mann warf es auch ziemlich aus der Bahn. Er ist seitdem etwas mitfühlender, hilfsbereiter und so nett (sorry, mir fällt gerade kein passenderes Wort ein) wie schon lange nicht mehr.

Wahrscheinlich wurde ihm in der Zeit bewusst was er an mir hat.

Mit Pankreatitis ist ja so schon nicht zu spaßen. Es hätte böse ausgehen können. Aber nun kam bei meinem Mann noch dazu, dass er den Kleinen zur Kita bringen, abholen und rundum versorgen musste. Dann noch Haushalt und eine gelangweilte Frau, die besucht werden mag.
Ganz schön anstrengend, oder?
Der Supergau war dann als mir wenige Tage nach der Entlassung meine Krone raussprang.
Spätestens im Juli war mein Jahr im Eimer.

Nun aber auch mal was anderes als Krankheiten usw.

Eine Leipziger Familie auf dem BrockenDas Jahr ging zwar etwas holprig los, aber es gab auch gute Seiten. So waren wir z.B. Im April und Mai im Harz unterwegs.
Worüber ich noch immer megastolz bin: Mein Kleiner war noch 3 Jahre alt als wir von Torfhaus auf den Brocken hoch und dann wieder runter sind. Das waren gut 18,6 km! Und er ist die Strecke ganz allein gelaufen. Sein Ansporn war sein Wandergürtel mit Trinkflasche und Bonbon-Tasche. Viele, die an uns vorbei kamen staunten nicht schlecht.
Geburtstagsleckereien für die KitaDen Geburtstag unseres Kindes verbrachten wir zu dritt. Dafür gab ich mir wieder besonders viel Mühe mit den Sachen für die Kita-Kindergeburtstagsparty. Dieses Jahr machte ich so eine Art Cake-Pops ohne Stiel. Alles kleine Monster. Und natürlich wieder viel Obst.
Jedes Jahr sagen mir die anderen Mütter, dass das viel zu viel wäre und das nie und nimmer gegessen wird. Hm, komisch. Die Kiste ist jedes Jahr leer 😀
 
Ausbeute auf der Messe
Im Juni war ich für mein Unternehmen bei einer Messe. Diese war etwas eigenwillig organisiert, sodass wir mehr Kontakt mit den anderen Ausstellern sowie dem Veranstalter knüpften als wirklich neue Kunden anzuwerben.
Aber egal. Ich liebe Messen vor allem wegen den Give Aways. Und da konnte ich wieder mal ordentlich abräumen. Die Knautschbälle wurden im Nachhinein im Büro verteilt. Wie auch immer das passieren konnte, mittlerweile hat ein Kollege alle in seinem Roll-Container. Ein kleines Mysterium.
Mama darf den Papa auspeitschenWandern durch SchottlandWorauf ich mich dieses Jahr besonders freute und nur kurz einen kleinen Dämpfer bekam: Unser Urlaub in Schottland!
Ich liebe dieses wunderschöne, grüne Land mit den netten Leuten.Wandern durch Schottland
Der Dämpfer war, dass ein Kumpel sich spontan selbst einlud. Das fand ich im ersten Moment nicht so toll und auch meine Kollegen konnten nicht fassen wie locker ich bald damit umging.
Denn der Urlaub war nicht nur dennoch, sondern gerade wegen dem Kumpel extra lustig. Er packte beim Kleinen mit an und plante im Gegensatz zu meinem Mann mit mir unsere nächsten Ausflugsziele.
Wir waren viel wandern, Papa trug alle über das Wasser und Mama durfte den Papa auch mal den Arsch versohlen. Am liebsten möchte ich nächstes Jahr wieder dorthin 😀
Zugreisen
In diesem Jahr waren wir auch oft und viel mit der Bahn unterwegs.
Wir besuchten den Papa drei Mal in seinen Kasernen und fuhren auch zum Flughafen mit dem ICE.
Ich war jedes Mal heilfroh über den Kindl. Damit vertrieb sich unser Kleiner ganz gut die Zeit und gab auch mal Ruhe. Gerüffelt, Feuerwehrmann Sam und einige Spiele vertrieben die Langeweile.
Pokémon jagen in LeipzigIch hatte schon mal darüber geschrieben…
…auch ich war eine der ersten mit Pokémon. Zu der Zeit war ich gerade aus dem Krankenhaus gekommen. Als eine der ersten hatte ich es auf meinem iPhone installiert.
Das Bild hier entstand beim Zahnarzt der mir die Krone wieder einklebte.
Was man im Wartezimmer alles so finden kann…
Hochzeiten im Jahr 20162016 waren wir auf zwei Hochzeiten geladen. Beide hätten gar nicht unterschiedlicher sein können.
Die eine mit einem Hauch von Mittelalter. Die andere mit Terroranschlag in München.
Für beide mussten Geschenke gebastelt werden. Ich lies meiner Kreativität freien lauf. Das mittelalterliche Paar bekam eine Schatztruhe gefüllt mit Kleingeld im Wert von 100 €, dekoriert mit viele Blumen. Das Münchner Paar erhielt ein Bonbon-Glas mit Schmetterlingen und Kröten, Blumen und Leiter. Alles kam soweit gut an 😉
Eier im AutoDas war nen Ding, was uns noch heute Rätsel aufgibt.
Da war nen Ei in meinem Motorraum. Das lag auf der Batterie.
Aber was für ein Ei ist es? Wie kam es dahin? Wir wohnen doch mitten in einer Großstadt!
Joggen gehen und endlich neue Schuhe
Joggen…ja, ich gehe ab und an laufen. Ich fing nach dem Leipziger Marathon nach jahrelanger Abstintenz wieder damit an.
Leider übertrieb ich es am Anfang und hatte schnell arge Probleme mit den Beinen. Das führte dazu, dass ich einen Orthopäden, Physiotherapeuten und den Leipziger Laufladen aufsuchte.
Gebt es zu den Schuhe sind der Wahnsinn!
Fußtraining
Ein Nebeneffekt meines kleinen Runs zu Ärzten & Co. waren auch neue Erkenntnisse. Ich hatte schon als Jugendliche Probleme mit den Beinen. Der damalige Arzt meinte, ich hätte Athrose. Mit 16! Wir hätten eine zweite Meinung einholen sollen.
Denn dieses Jahr kam raus: Pusteblume! Ich habe einfach eine Fehlstellung der Füße, die sich auf den ganzen Körper auswirkt.
Um das alles etwas zu lindern usw darf ich so tolle Übungen mit den Füßen machen. Ich brauchte etwa 2 Wochen, aber nun kann ich Stifte mit den Zehen anheben 😀
Neues Auto - Smart ForFour
Und ja, dieses Jahr war ich auch mit meinem Auto vom Pech verfolgt.
Na ok, es war das alte Auto meines Bruders.

Man merke: Schau dem blöden Gaul doch lieber ins Maul! Auch wenn er geschenkt ist!

Aber man muss auch die guten Seiten betrachten: Ich konnte mir ein neues kaufen. Das erste, dass ich mir selbst ausgesucht habe. Dabei fahre ich schon über 12 Jahre!
Neues Auto - Smart ForFour - schon kaputt
Die Freude hielt genau eine Woche. Dann setzte ich die richtig guten Felgen das erste Mal gegen den Bordstein.
Leider gab es auch noch ein paar andere Probleme nach dem Kauf. So konnte ich innerhalb von 3 Monaten gut 5 Mal das Smart Center aufsuchen. Erwartet man nicht gerade mit einem 1 Jahr altem, gerade gekauften Fahrzeug. Aber Zähne zusammen beißen und durchkämpfen. Geht eh nicht anders.
Das Auto fährt aber dennoch echt gut und die ganzen Zusätze sind der Wahnsinn!
Meine Highlights - NähenMeine Highlights - Nähen
In diesem Jahr entdeckte ich auch meine Begeisterung fürs nähen. Bisher besserte ich allenfalls aus. Aber spätestens nach der ersten ordentlichen Anleitung mit Schnittmuster legt ich dann doch mal los.
Es entstanden echt viele Sachen! Meine Nähte sind der Horror. Aber der Wille zählt.
Zudem war bisher jeder, der etwas bekam echt begeistert.
Was ich alles nähte: 2 Kosmetiktaschen, 2 Nashörner, 2 Elefanten, 8 Halstücher, 2 Kinderpullover, 1 Pullover für mich
Weihnachten - NikolausWeihnachten - DIY GeschenkeTja, und Weihnachten halt. Dieses Jahr der reine Stress. Unter der Woche stand viel auf Arbeit an. An den Wochenenden war ständig irgendwas. Eines der Geschenke für meine Männer war dank der Verkäufer ein ordentlicher Griff ins… naja, ihr wisst schon.
Dafür bastelte ich echt viel selbst und kaufte für Freunde und Verwandte kaum etwas.
Meine Eltern bekamen von uns kleine, rote Weihnachtskugeln mit den Namen aller Familienmitglieder eingraviert, dazu selbst angesetzten Magenrebell und eine selbst bemalte Vase mit Bottle Light drin. Das war auch bei allen anderen der Renner 😉
Schwiegermama bekam von ihren Kindern ein Foto aller 6. Als kleine Erklärung: Ich darf mich seit 2016 Tante schimpfen 😀 Als wir dann einen Gutschein für einen Fotografen bekamen, nutzten wir die Gelegenheit. Die zwei Brüder, die jeweiligen Ehefrauen, sowie die Kinder. Die Bilder sind wirklich gut geworden. Verschafften aber trotz Gutschein beiden Haushaltskassen ein ordentliches Loch. Egal.

Kommen wir mal zum Ende / Vorsätze

Ja, ja, viel Text.
Aber mal, ehrlich: Könnt ihr euch kurz fassen, wenn ihr auf euer Jahr zurückblicken würdet?
Ich gebe zu, es wäre kürzer, wenn ich nicht meine Fotos gesichtet hätte. Dabei stachen die hier enthalten einfach hervor 😉
So, nun aber zu meinen Vorsätzen:
1. Krankheiten können mich mal! 2017 steht im Zeichen der Gesundheit!
2. Joggen gehen! Der Anfang ist gemacht, die Schuhe sind eingeweiht, die Anmeldung für einen 10km-Lauf erfolgt. Los gehts!
3. Hobbys weiterhin verfolgen! Ich habe schon meine nächsten drei Nähprojekte vorbereitet. Anleitungen sind geladen, Stoffe bestellt…es kribbelt in den Fingern.
4. Der wichtigste Punkt: Nicht mehr von irgendwas herunter ziehen lassen! Weder Krankheit, noch Stress, noch irgendwas auf Arbeit oder Privat.

Think positiv!

Und damit ziehen wir hier mal einen Schlussstrich.
Wow, so viel habe ich wohl das ganze Jahr nicht geschrieben 😉
Ich wünsche euch allen einen guten, unfallfreien Rutsch und eine Menge Glück für 2017!
 


Edit:
Im Nachhinein entdeckte ich eine tolle Blogparade, die sich mit dem Thema „#Reflexion2016: Was ich dieses Jahr gelernt habe“ beschäftigt. Ich konnte nicht anders und wies diese Woche schnell mal Kathrin von „From Suburbia with Love“ auf diesen Beitrag hin.
Wer noch mag, der findet die Blogparade hier:
#Reflexion2016: Was ich dieses Jahr gelernt habe
Ihr könnt noch bis zum 31.Januar 2017 daran teilnehmen!

Share this Post

Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.