„Prost, Baby! – Das Buch, das alle Helikoptereltern hassen werden“ von Katie Kirby | Rezension

Anne/ Februar 10, 2018/ Leseecke, Satire

Ab und an muss es halt etwas Satire sein. Etwas, dass einem zeigt, dass man selbst mit seinen Leiden nicht allein ist. Und dabei eben auch zum Schmunzeln anregen.
Daher kam „Prost, Baby!“ bei uns ins Haus.

Über „Prost, Baby! – Das Buch, das alle Helikoptereltern hassen werden“ von Katie Kirby

„Prost, Baby!“ ist all den Eltern gewidmet, die nicht perfekt sind. Die brüllen, die sich vor Kinderpartys fürchten und die abends zu Fast Food greifen statt den Kindern gesundes Essen auf den Tisch zu stellen. Eltern, die gern mal ein Gläschen trinken, um in dem ganzen Chaos rund ums Kind nicht durchzudrehen.
Praktisch gesehen ist dieses Buch eine Niete.
Darin findet sich keine Methode wie das Kind am schnellsten in den Schlaf zu wiegen ist. Oder wie man – sagen wir mal – souverän mit Wutanfällen umgehen kann.
Stattdessen bietet „Prost, Baby!“ ehrliche und komische Geschichten einer Mama, die deutlich macht, dass Humor einfach hilft. Und Gin. Oder ein Glas Wein. Oder beides.
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Meine Meinung zu „Prost, Baby! – Das Buch, das alle Helikoptereltern hassen werden“ von Katie Kirby

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz wie ich dieses Buch rezensieren soll. Ja, schmunzeln musste ich so manches Mal. Doch ab einen gewissen Grad wurde die Komik dann doch einen Tick zu flach und ich langweilte mich dann doch sehr.
Dabei reißen die Strichmännchen-Zeichnungen so einige Tiefs des Buches wieder ruckartig nach oben.
Warum sich hier Helikopter-Eltern angegriffen fühlen sollten, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Denn Katie beschreibt in diesem Buch schlicht und einfach ihre eigenen Erfahrungen mit ihren Kindern. Dabei beweißt sie schon eine gewisse Situationskomik.
Besonders gefiel mir das Kapitel in dem sie auf (nicht) berufstätige Mütter einging und zu jedem Grad an Berufstätigkeit Vor- und Nachteile darstellt. Ohne Komik und wie es eben ist. Auch das Kapitel des Mannes an ihrer Seite fand ich gut. Denn er schreibt recht schüchtern, aber einfach so schön ehrlich wie er sich in seiner Rolle als Vater wiederfindet und was er so gern anders machen würde. Dabei würdigt er die Leistungen seiner Frau. Etwas, was tatsächlich nur wenige Männer anerkennen.
An und für sich fand ich das Buch gut und kann es vor allem Eltern empfehlen, die sich selbst so oft fragen, ob sie nicht einfach alles falsch machen. Mir täte da sogar spontan die eine oder andere Mutter aus dem Bekanntenkreis einfallen.
Dennoch kann ich diesem Buch nur 3 Sterne geben. Denn einige Szenen wurden dann doch einen Tick zu überzogen dargestellt und man fragt sich am Ende tatsächlich, ob denn Gin für alles als Allheilmittel herhalten muss.

Über die Autorin Katie Kirby

Katie Kirby lebt in Brighton, wo sie im Online-Marketing arbeitet und außerdem die Mutter zweier lebhafter Jungs ist. Sie liebt Käse, ihre Zähne zu putzen, Hasen und Gin. Hasen, die Gin trinken, wären ihre liebste Gesellschaft.

P.S.: Ich habe das ebook davon gelesen und dank der Zeichnungen war es einfach grausig mit der Seitenaufteilung. Also bitte! Kauft euch lieber die Print-Version. Das lässt sich sicher viel flüssiger lesen.

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Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.