Winterzeit ist meine depressivste Zeit

Winterzeit ist meine depressivste Zeit

Zieht sich der Himmel zu, fehlt die Sonne schon für mehrere Tage und es ist allgemein ungemütlich, bricht für mich eine emotional schwere Zeit an. Bei mir wurde vor fast 5 Jahren eine Depression diagnostiziert und ich arbeite noch immer an mir.

Die Bedeutung meines ersten Tattoos – Das Semikolon

Seit meiner Jugend wollte ich mich schon immer tätowieren lassen. Es fehlte nur immer an einem Motiv von dem ich wüsste, dass ich auch noch in 30-40 Jahren damit zufrieden wäre. Als mein Sohn 2012 zur Welt kam und sich recht schnell zeigte, dass ein blauer Stern untrennbar mit ihm verbunden ist, sollte es eigentlich das Symbol werden. Doch überwinden konnte ich mich nie. Nun kam es aber 2017 zu einer Diagnose und neuen Maßnahmen in meinem Leben, die 2018 zu DEM MOTIVWUNSCH für mein erstes Tattoo führten.

„Lieber Papa, bist du jetzt verrückt? – Mein Vater, seine Depression und ich“ von Katja Hauck

Dieser Titel reizte mich. Doch es fiel mir tatsächlich unwahrscheinlich schwer dieses Buch dann auch in die Hand zu nehmen und mir einen Einblick von der anderen Seite zu holen. Ja, von der anderen Seite. Denn wie der Papa von Katja Hauck, bin auch ich Depressiv. Es gibt Tage an denen ich nur schwer vom Sofa hoch komme. Ich musste mir Techniken überlegen, um mein Leben in den Griff zu bekommen und nicht immer „flach zu liegen“. Oft frage ich mich, wie mein Sohn mit der Situation klar kommt. Oder ob er es vielleicht gar nicht wahrnimmt, wenn Mama mal wieder „verrückt“ ist. So schlimm, wie es Katja und ihrem Vater erging ist es bei uns glücklicherweise nicht. Und ich gebe alles, damit es niemals soweit kommt.