Zu Hause…Angst!!!

Anne/ Juni 19, 2014/ Aus dem Leben

Also, meine Mutter holte uns ab. Mein Mann – Soldat durch und durch – konnte und wollte nicht frei machen. Er war einfach sehr unbeholfen und machte seine Elternzeit erst als meine durch war. Also als unser Sohn 1 Jahr alt wurde.
Ohne meine Mutter wäre ich wie ein Häuflein Elend in der Ecke gelandet. Ich war emotional und körperlich fertig. Im Nachhinein müssen das einfach die Hormone gewesen sein.
Meine Mutter kochte für uns, füllte enthusiastisch den Kühlschrank auf und war einfach da. Sie flößte mir Sab Simplex ein und die erste Nacht verbrachte ich auf dem Sofa, da ich dank der Schmerzen noch nicht in unser Hochbett (Matratze ist etwa auf Taillenhöhe) kam. Der Kleine schlief die erste Nacht im Laufgitter, was für ihn absolut kein Problem war.
Was mir von diesen ersten Tagen noch am Besten in Erinnerung geblieben ist:
Ich nutzte mal eine Ruhephase des Kleinen zum Duschen – welch Wohltat. Als ich wieder herauskam hatte meine Mutter ihn auf dem Schoß, den Kopf mit ihren Händen gestützt und schaute ihn intensiv an. Er verzog ein wenig das Gesicht als wolle er schreien. Meine Mutter fiel sofort ein. „Nein, du schreist und jammerst jetzt nicht! Du bist ein ganz lieber und hörst auf Mama und Papa!“
Unglaublich süß den beiden dabei zu zu sehen. Er verzog natürlich immer noch das Gesicht, aber zog eher die Stirn in Falten – von wegen „Was will die denn?“

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Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.